Holz ist Leben

Was Sie über Holz wissen sollten

Holz natürlich bauen mit Lippe-Carports

1. Allgemeines

Mit innovativen Holzbautechniken, basierend auf der Tradition und den Erfahrungen aus Jahrhunderten, kombiniert mit den genialen Materialeigenschaften, entstehen sichere und stabile Bauten.  Holz ist genial beständig und widerstandsfähig!

Stabilität - Holz zeichnet sich durch eine hohe statische Qualität aus. Deshalb kann das tragfähige Material für vielseitige Konstruktionen eingesetzt werden – von weit spannenden Tragwerken bis zu mehrgeschossigen Bauten. Verantwortlich dafür ist die raffinierte Mikro-Struktur von Holz, die für ein geringes Eigengewicht und eine erstaunlich hohe Belastbarkeit sorgt. Bezogen auf sein Eigengewicht trägt Holz 14 Mal so viel wie Stahl, seine Druckfestigkeit entspricht der des Stahlbetons.

2. Langlebigkeit

Bei richtiger Konstruktion ist Holz sehr dauerhaft und benötigt vor allem unter Dächern und in Innenräumen keinen chemischen Schutz. Die natürliche Widerstandsfähigkeit der verschiedenen Holzarten ermöglicht eine lange Lebensdauer. Hölzer, die ständig der Witterung ausgesetzt sind, imprägnieren wir nach DIN 68800 mit einem umweltverträglichen Holzschutzmittel der Fa. Remmers.

3. Wissenswertes über die naturbedingten Eigenarten des Holzes!

1. Trockenrisse und Verwerfen, Schwinden und Quellen:
Alle Hölzer, die der Witterung ausgesetzt sind, können bei Regen Wasser aufnehmen. Dabei vergrößert sich das Holzvolumen (quellen). Bei anschließender Sonneneinstrahlung trocknet das Holz rasch wieder aus und schrumpft (schwindet). Als Folge der nicht gleichmäßigen Struktur des Holzes, finden die Schrumpfungsprozesse bei der Austrocknung nicht gleichmäßig statt. Es entstehen „Trockenrisse“. Ein ganz natürlicher Prozess. Auch durch sorgfältigste Rohholzauswahl lässt sich dieser Effekt nur verhindern oder verzögern, wenn man mit einem Lack oder einer Dickschichtlasur die Holzoberfläche verschließt. 

 

Daher empfehlen wir: 
Streichen Sie Ihr Holz regelmäßig mit 100 % offenporigen Imprägnierlasuren (HK-Lasur Fabr. Remmers) und stören Sie sich nicht an Trockenrissen. Sie sind etwas Natürliches. Dafür bleibt Ihr Holz lange gesund. Auch die Stabilität wird dadurch nicht beeinträchtigt. 
Nach DIN-Norm 4074 sind Trockenrisse grundsätzlich zulässig, da die statischen Eigenschaften und die Haltbarkeit des Holzes nicht negativ beeinflusst werden.  Leichte Krümmungen und Verdrehen sind  zulässig. 

 

2. Rauhigkeiten 
Beim Hobeln und Fräsen sind trotz hoher Sorgfalt und scharfen Werkzeugen raue Stellen – insbesondere im Bereich von Ästen oder entgegen der Bearbeitung gerichteten Holzfasern – nicht immer zu vermeiden. An Kappschnitten sind wegen der quer zur Holzfaser verlaufenden Bearbeitung raue Oberflächen und kleine Fransungen möglich. 

 

3. Bläue und Schimmel 
In der warmen Jahreszeit ist eine zum Teil recht intensive, meist streifig verlaufende Bläuefärbung von unbehandelten Hölzern (insbesondere Kiefer oder Douglasie/Lärche im Splintbereich) möglich. Die verursachenden Bläuepilze sind jedoch nicht holzzerstörend und beeinflussen daher nicht die Festigkeit des Holzes. Nach der Imprägnierung ist der Befall gestoppt. Kesseldruckimprägnierte Hölzer, die nach Fertigstellung verfahrensbedingt eine sehr hohe Feuchte aufweisen, neigen in den Lagerpaketen zu Stockflecken und Schimmelbefall. Diese können aber nicht ins Holz eindringen und wirken ebenfalls nicht holzzerstörend. Störende Flecken können leicht abgewischt werden und gleichen sich bei der Bewitterung nach relativ kurzer Zeit an. 

 

4. Achtung Gerbsäure 
In allen Hölzern befindet sich „Gerbsäure“. Der Gerbsäuregehalt im Holz ist für die natürliche Dauerhaftigkeit des Holzes verantwortlich. Gerbsäure kann in Verbindung mit Eisenstaub zu schwarzen Verfärbungen im Holz führen. Hierbei reichen niedrige Konzentrationen von Eisen aus. Bitte vermeiden Sie Metallarbeiten wie „Sägen“ oder „Flexen“  in unmittelbarer Nähe des Holzes. Eisenstaub, z.B. durch Arbeiten mit einer Trennflex, kann auch über weitere Entfernungen durch die Luft heran getragen werden. Diese in seltenen Fällen auftretenden Verfärbungen sind kein Mangel in der Holzqualität oder der Herstellung des Produktes. Durch Regen ausgespülte Gerbsäure kann auch zu Verfärbungen auf anderen Materialien wie Beton führen. Besonders bei der Verwendung von Eiche und anderen Harthölzern ist diese Eigenschaft häufig und intensiv. Auch durch Douglasie, Fichte, Kiefer oder Lärche können Verfärbungen verursacht werden. 

 

5. Austritt von Holzinhaltsstoffen

Der Austritt von Holzinhaltsstoffen bei einer fertigen Oberfläche ist eine ärgerliche Sache. Leider ist dieser Austritt manchmal nicht zu beeinflussen, da das Holz ein Naturprodukt ist. Das Austreten von Holzinhaltsstoffen ( i.d.R. Harz) tritt insbesondere bei einheimischen Nadelhölzern, wie z.B. Lärche und Kiefer und  bei tropischen Hölzern, wie z.B. Meranti auf. Bei der Holzverarbeitung ist der erhöhte Harzgehalt der Hölzer oft nur in Form von Harzgallen zu erkennen. Diese Hölzer werden aussortiert, weil bei sehr harzreichen Hölzern die Möglichkeit besteht, daß das eingeschlossene Harz angewärmt wird und somit austritt.

In einschlägigen Regelwerken wird auch auf diese Problematik hingewiesen und festgestellt, daß der Harzaustritt selbst kein Mangel ist. Aber leider entsteht oftmals ein unansehnlicher Gesamteindruck, der aber i.d.R. mit wenigen Handgriffen vom Nutzer selbst beseitigt werden kann. 

In solchen Fällen empfehlen wir folgende Vorgehensweisen, die je nach Art des Harzaustritts durchgeführt werden können:

 

Harzaustritt: trocken und perlenförmig
Die Harzpartikel müssen mit einem harten Gegenstand, vielleicht auch mit dem Fingernagel entfernt werden, wobei die Oberfläche nicht zerstört werden darf. Für großflächige Verharzungen kann ein Schleifvlies benutzt werden.

 

Harzaustritt: flüssig und honigartig
Das ausgetretene Harz ist mit Reinigunsbenzin oder ähnlichem und einem weichen Lappen gründlich von der Holzoberfläche zu entfernen.
Die nach der Behandlung eventuell matt gewordenen Holzoberflächen müssen jetzt mit einem Pflegemittel behandelt werden. Nehmen Sie etwas Pflegemittel auf einen weichen Lappen und behandeln Sie die gesamte Holzfläche des Elementes. Ein eventuell überhöhter Glanz bildet sich nach wenigen Tagen zurück.

 

6. Allgemein 
Für die Herstellung unserer verarbeiteten Hölzer kommen nur ausgesuchte Rohstoffe zum Einsatz. Doch trotz sorgfältigster Materialauswahl und modernen Fertigungsmethoden lassen sich bei Holz die dargestellten Besonderheiten, die in der Praxis zu beobachten sind, nicht vermeiden. 
Diese Merkmale sind unbeeinflussbare Eigenschaften des Werkstoffes Holz und können daher nicht reklamiert werden! 

 

Holz ist und bleibt ein Naturprodukt!

NEU ab ca. Mitte März 2022

Weißtanne-Carport-Profile

INFO zu unseren Stahlcarports und Einhausungen. Wir stellen unsere Carport- und Gerätekammerwände aus WPC komplett auf Holz um! Die Anforderungen von Seiten unserer Endkunden in Bezug auf Ökologie und Nachhaltigkeit werden immer größer und vielfältiger. Aus diesem Grunde haben wir uns dazu entschlossen, unser bisheriges WPC (s-wood)-Material vollständig gegen eine neue Lattung aus Weißtannenholz zu ersetzen.

Nachstehend möchten wir Sie über das neue Material und dessen Ausführungen informieren.

Weißtanne

Bei der Weißtanne handelt es sich um eine Baumart, welche hauptsächlich im europäischen, alpinen Raum vorkommt. Das Holz der Weißtanne ist sehr hell, nahezu harzfrei und durch nur sehr wenige Asteinschlüsse gekennzeichnet. Selbst bei ständig wechselnder Feuchtigkeit schwindet und quillt das Holz nur sehr wenig - womit es sich sogar für den Erd- und Wasserbau eignet. Diese Eigenschaften und die hohe Unempfindlichkeit gegenüber Alkalien und Säuren prädestinieren die Weißtanne für den anspruchsvollen Außeneinsatz.

Im alpinen Raum wurde sie über Jahrhunderte zur Verkleidung der Wetterseiten von Häusern und Hütten genutzt. Unsere Kunden profitieren auch von der nur bei uns eingesetzten Art der Lattung.

Keilgezinkt

Für eine höhere Verdrehsteifigkeit wird das Holz in definierten Abständen geschnitten und anschließend maschinell „gezinkt“. Die besten Stücke werden mit einem speziellen Leim und unter hohem Druck weider miteinander verbunden. Fügenähte verschwinden durch das abschließende Obeflächenfinish weitgehend.

Die von uns eingesetzte Behandlung der Oberflächen und die Art des Materials bedeuten für unsere Kunden eine natürliche, nachhaltige und witterungsbeständige Art der Füllung von Wandelementen.

Natürlichkeit bleibt

Trotz eines hochwertigen Materials und der Keilzinkung bleibt Holz ein Naturprodukt und unterliegt somit Gegebenheiten, die nicht beeinflussbar sind. Holztypisches schwinden, quellen, verdrehen, aussplittern, ausbrechen von Astlöchern, etc. können weiterhin auftreten.

Farben / "Vorvergraut"

Jedes unbehandelte Holz - wie auch grundsätzlich jedes andere Material (z.B. WPC, Kunsttoff, lackierte Flächen etc.) - wird durch Witterungseinflüsse im Laufe der Zeit seine Farbe verändern in der Regel dunkler / grau werden (Holz). Dies ist ein natürlicher Prozess, welcher das Holz nicht negativ beeinflusst. Jahrzehnte alte Holzhäuser, Fassaden oder Hütten in den Alpenregionen sind eindrucksvolle Beispiele. Allerdings vollzieht sich der Prozess der natürlichen Vergrauung auf einer Fläche in der Regel nicht gleichmäßig. Je nach Intensität der Sonneneinstrahlung bzw. Bewitterung werden manche Stellen schneller grau als andere. Auch dieser Vorgang ist zwar völlig normal, in seiner optischen Wirkung jedoch oftmals etwas unharmonisch.

Die von uns verwendete Lasur setzt genau hier an. Durch einen sehr sorgfältigen, zweimaligen Auftrag wird das Holz flächendeckend geschützt und mit der Zeit nahezu gleichmäßig seine Farbe langsam verändern. Die partielle Bereichsbildung wird sehr wirkungsvoll minimiert. Um unseren Kunden eine Auswahl zu bieten, ist unsere Holzlattung in  der Vorvergrauungs-Farbe PYRIT erhältlich:

Pyrit (hellbraun)
Den farblichen Reifeprozess haben wir Ihnen weiter unten beschrieben.

Profilstärke

Um den Umstieg auch optisch zu erleichtern, haben wir die Profilstärke des bisherigen WPC-Materials unverändert gelassen.

Offen / blickhemmend

Wie bisher bei WPC auch, bieten wir Ihnen die Wandelemente mit den Lattenabständen "blickhemmend" und "offen" an.

Lärche entfällt

Um unseren Kunden ein einheitliches Bild zu bieten, werden wir neben WPC auch die Holzart "Lärche" aus dem Programm nehmen. D.h. als Lattungsart steht neben der bisherigen Aluminiumlattung, in Zukunft nur noch die oben beschriebene Weißtanne in natur oder der Farbe Pyrit zur Verfügung.

 

Die Umstellung auf die neue Lattung wird einige Zeit in Anspruch nehmen, sodass erst nach und nach Fotobeispiele zur Verfügung stehen. Die Referenzfotos, wo noch WPC oder Lärche zu sehen ist, werden im Laufe der Zeit entsprechend ausgetauscht. Wir bitten das zu beachten.

LIPPE-Carports + Garagen . . . der beste Platz für Ihr Auto!